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Nachdenklich...


Die 23 Lektionen des Glücks - aus Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück   

  1. Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.
  2. Glück kommt oft überraschend.
  3. Viele Leute sehen ihr Glück nur in der Zukunft.
  4. Viele Leute denken, dass Glück bedeutet, reicher oder mächtiger zu sein.
  5. Manchmal bedeutet Glück, etwas nicht zu begreifen.
  6. Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge.
  7. Es ist ein Irrtum zu glauben, Glück wäre das Ziel.
  8. Glück ist mit den Menschen zusammen zu sein, die man liebt. (Unglück ist, von den Menschen, die man liebt, getrennt zu sein.)
  9. Glück ist, wenn es der Familie an nichts mangelt.
  10. Glück ist, wenn man eine Beschäftigung hat, die man liebt.
  11. Glück ist, wenn man ein Haus und einen Garten hat.
  12. Glück ist schwieriger in einem Land, das von schlechten Leuten regiert wird.
  13. Glück ist, wenn man spürt, dass man den anderen nützlich ist.
  14. Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist. Anmerkung: Zu einem lächelnden Kind ist man freundlicher (sehr wichtig).
  15. Glück ist, wenn man sich rundum lebendig fühlt.
  16. Glück ist, wenn man richtig feiert. Frage: Ist Glück vielleicht einfach eine chemische Reaktion im Gehirn?
  17. Glück ist, wenn man an das Glück der Leute denkt, die man liebt.
  18. Glück wäre, wenn man mehrere Frauen lieben könnte.
  19. Sonne und Meer sind ein Glück für alle Menschen.
  20. Glück ist eine Sichtweise auf die Dinge
  21. Rivalität ist ein schlimmes Gift für das Glück
  22. Frauen achten mehr auf das Glück der anderen als Männer
  23. Bedeutet Glück, dass man sich um das Glück der anderen kümmert?

Fabel der Liebe
   

Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle der Menschen lebten:die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen und so wie alle anderen Gefühle, auch die Liebe.

Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, daß die Insel sinken würde. Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten. Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe.

Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei. Sie fragte:"Reichtum, kannst du mich mitnehmen?" - "Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber. Da ist kein Platz für dich."

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam:"Stolz, ich bitte dich, kannst du mich mitnehmen?" - "Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen..." antwortete der Stolz, "hier ist alles perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen".

Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeiging:"Traurigkeit, bitte, nimm mich mit." - "Oh Liebe," sagte die Traurigkeit, "ich bin so traurig, daß ich alleine bleiben muß."

Auch die gute Laune ging an der Liebe vorbei, aber sie war so zufrieden, daß sie nicht hörte, daß die Liebe sie rief.

Plötzlich sagte eine Stimme:"Komm Liebe, ich nehme dich mit." Es war ein Alter, der sprach. Die Liebe war so dankbar und so glücklich, daß sie vergaß den Alten nach seinem Namen zu fragen. Als sie an Land kamen, ging der Alte fort.

Die Liebe bemerkte, daß sie ihm viel schuldete und fragte das Wissen:"Wissen, kannst Du mir sagen, wer mir geholfen hat?" - "Es war die Zeit” antwortete das Wissen."Die Zeit?" fragte die Liebe. "Warum hat die Zeit mir geholfen?" Und das Wissen antwortete:"Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist."



Die Muschel  

Das Leben gleicht einem Strand,
an den der Ozean des Schicksals
unermüdlich neue Dinge
an Deine Seele spült.
Es können neue Menschen sein,
denen Du begegnest,
Worte und Weisheiten, Erlebnisse,
Gedanken.
Wie Muscheln liegen sie an Deinem Strand.
Warten darauf von Dir gefunden zu werden.
Manche bleiben dort lange liegen,
andere werden von der nächsten Flut
zurückgezogen ins Meer, oder
waren nur kurze Besucher.
Nur wer sie aufsammelt
und ihre Schönheit, ihre Wahrheit
und Struktur im hellen Licht betrachtet,
dem erzählen sie ihre Geschichte
von der Reise durch das tiefe Meer.
Du musst sie nicht besitzen,
- das gleicht einem
hoffnungslosen Kampf
gegen die Urgewalt des Meeres -
trage ihre Geschichten nur
tief in Deinem Herzen.
Sie könnten der Schlüssel sein
für die Geheimnisse des Lebens,
für die Schatzkisten an Deinem Strand,
oder sind es selbst.
Habe also keine Angst vor einer rauen,
stürmischen und bewegten See.
Sie wird Dir mehr Muscheln
an den Strand spülen, als ein ewig
flaches Meer bei Sonnenschein.
Genieße die sonnigen Stunden
bei Ebbe und sei tapfer bei Sturm
und hohen Wellen.
Das Bild des Sandes
an Deinem Strand
ist vergänglich und jeden Tag neu.
Gezeichnet von den Menschen
und bereinigt von der Flut.
Besuche auch andere Strände,
an denen der Wind das Meer
aus einer anderen Richtung
an das Ufer treibt.
Vertraue auf Dein Gefühl
welche Muschel dir gefällt.
Aber nimm Dir auf jeden Fall die Zeit,
die Muscheln zu betrachten.
Halte sie in die Sonne
und schenk ihrem Rauschen (D)ein Ohr...



Das schöne Herz
 
 
Eines Tages stellte sich ein junger Mann in die Mitte
des Ortes und verkündete, er habe das schönste Herz im
ganzen Tal. Eine große Menge versammelte sich um ihn,
und alle bewunderten sein Herz, denn es sah vollkommen
aus. Nicht eine Schramme war daran und nicht die
kleinste Delle. Ja, alle stimmten zu, dass dies
wirklich das schönste Herz sei, das sie j e gesehen
hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch
lauter mit seinem schönen Herzen.

Plötzlich trat ein alter Mann aus der Menge heraus und
sagte: »Ach was, dein Herz ist lange nicht so schön wie
meines.« Die Menge und der junge Mann blickten auf das
Herz des Alten. Es schlug stark, doch es war voller
Narben. Stücke waren herausgebrochen und andere
eingesetzt, aber sie passten nicht genau, und so gab es
einige raue Kanten. Tatsächlich waren da sogar mehrere
tiefe Löcher, wo ganze Teile fehlten. Die Leute
starrten darauf wie kann er sagen, dachten sie, sein
Herz sei schöner?

Der junge Mann schaute auf das Herz des Alten, sah
seinen Zustand und lachte. »Du machst wohl Witze«,
sagte er. »Vergleich dein Herz mit meinem: meines ist
vollkommen und deines ist voller Narben und Löcher!«
»Ja«, sagte der alte Mann, »dein Herz sieht vollkommen
aus, aber ich würde doch niemals mit dir tauschen.
Weißt du, jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich
meine Liebe gegeben habe. Ich nahm ein Stück von meinem
Herzen und gab es ihm, und oft gab er mir dafür ein
Stück von seinem eigenen Herzen, das den leeren Platz
in meinem ausfüllte. Aber weil die Stücke nicht genau
gleich sind, habe ich ein paar Unebenheiten - die ich
in Ehren halte, weil sie mich an die Liebe erinnern,
die wir geteilt haben.«

Manchmal«, fuhr er fort, »habe ich ein Stück meines
Herzens weggegeben, und der andere Mensch gab mir kein
Stück von seinem zurück. Das sind die Lücken. Liebe zu
geben ist immer ein Risiko. Diese Lücken schmerzen,
doch sie bleiben offen und erinnern mich an die Liebe,
die ich auch für diese Menschen habe, und ich hoffe,
dass sie mir eines Tages etwas zurückgeben und den
leeren Platz füllen, der darauf wartet. Siehst du
jetzt«, fragte der Alte, »worin die Schönheit meines
Herzens besteht?« Der junge Mann stand schweigend und
Tränen liefen über seine Wangen. Er ging zu dem alten
Mann, dann griff er nach seinem perfekt schönen jungen
Herzen und riss ein Teil heraus. Mit zitternden Händen
bot er es dem Alten an. Der alte Mann nahm es an und
setzte es in sein Herz, dann nahm er ein Stück seines
alten narbigen Herzens und setzte es in die Wunde im
Herzen des jungen Mannes. Es passte, aber nicht ganz
genau, so blieben einige raue Kanten. Der junge Mann
schaute auf sein Herz, das nicht mehr vollkommen war,
aber doch schöner als je zuvor, weil Liebe aus dem
Herzen des alten Mannes hineingeflossen war!


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